MIRO FREI
Artist Statement Miro Frei
Auf der Suche nach einem Ausgleich zu seiner intellektuellen Arbeit an der Universität hat er das Malen für sich wiederentdeckt. 2007 stellte er erstmals in einer Einzelausstellung in der Berliner Galerie Kraftwerk aus. 2009 und 2013 nahm er an der Biennale Florenz teil. 2017 kam es zu einer Exhibition in der Galerie Artifact in der Lower East Side. Er besuchte die Kunstschule Wetzikon und die F+F in Zürich. Sein Motto bei der Arbeit lautet: Im Kosmos ist es zunächst einmal schwarz. Das muss ausgehalten werden. Und erst dann können einzelne Farbtupfer der Welt Leben einhauchen.
«Die Arbeiten von Miro Frei sind sowohl filigran als auch kühn. Seine schwebenden Figuren ähneln Scherenschnitten und zwingen den Betrachter, verborgene Formen und emotionale Affinitäten zu entschlüsseln. Sein Gespür für Form ermöglicht es ihm, den Weg der Selbstfindung zu beschreiten. Er beweist die Fähigkeit, Inhalt und Form in einer nahtlosen ästhetischen Anwendung zu verbinden.» (Stephen Glass)
In der Galerie kunstsichtbar zeigt Frei seine Serie «imaginierte Berge». Dabei ist sein Strich frei von realen Vorlagen, was sowohl die Farbe als auch die Form betrifft. Er wurde inspiriert von E. L. Kirchner und malt in einem expressionistischen Stil. Wobei er sich über die Jahre von seinem einstigen Idol emanzipiert hat. Sein Ziel ist es, ein ästhetisches Erlebnis zu ermöglichen. Ein Bild ist für ihn gelungen, wenn die Betrachterin beginnt, auf ihm zu reisen und ihre eigenen Interpretationen findet. Er hat immer wieder aufs Neue den Elfenbeinturm der Kunst verlassen. Seine Kunst soll nicht abgehoben oder elitär sein. Er ist stets auf der Suche nach neuen Formen. Ein Gemälde ist für ihn dann vollendet, wenn es die Betrachterin direkt anspricht und in seinen Bann zieht.
Damit folge ich dem Kunstmaler Ernst Ludwig Kirchner, der von Berlin in die Schweizer Berge gezogen ist. Über die Jahre habe ich mich jedoch von meinem einstigen Idol emanzipiert. Die gefühlte Nervosität in Kirchners Werken habe ich bewusst ausgelassen.
. Das gilt sowohl für die Farbe als auch für die Form. Ich verwende intensive, leuchtende Farben. Ich habe mich lange an den Expressionisten orientiert. Bei mir steht nicht die naturgetreue Wiedergabe der Natur im Vordergrund. Vielmehr interessiert mich, innere Welten abzubilden.




